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Filmvorführungen


Das „Film- und Kinomuseum Baden- Württemberg“, Biberach veranstaltet öffentliche Filmvorführungen mit historischen Filmschätzen.

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule (VHS) Biberach und der Volkshochschule (VHS) Laupheim.

 


 

Hindenburgstrasse 34
88400 Biberach
D

Freitag, 22.Januar 2010 um 19.30 Uhr

in der JUKS (Jugendkunstschule Biberach),

Hindenburgstrasse 34, Biberach


1) „Großkraft der Berge“ ( 1931) – 70 Minuten

Die Geschichte des Alpen-Kraftwerks im Vermunt.

Buch, Kamera und Regie: Anton Kutter.

Wer von Schruns durch das Montafon ins Vermunttal und zu den eisbedeckten Gipfeln der Silvretta hinaufwandert wird auf etwa 1800 Meter Höhe einen Alpensee vorfinden. Es ist der Stausee des Vermunt- Wasserkraftwerkes, gebildet durch eine 50 Meter hohe Staumauer, deren Bau in den Jahren 1928 bis 1930 durchgeführt wurde. Bereits 1926 begannen die umfangreichen Vorbereitungen hierzu, wie die Erstellung von Transportbahnen, Seilbahnen, Unterkunftshütten für die mehr als 2000 Arbeiter. Der Kampf mit den Unbilden der Witterung und die Unzugänglichkeit der Baustellen brachten den Ingenieuren eine Fülle schwierigster Aufgaben, nicht nur beim Bau der Staumauer, sondern auch bei der Fertigung des 2,5 km langen in Gneis gesprengten Druckstollens und der aus 2 Strängen bestehenden Druckrohrleitung, durch welche das Wasser 800 Meter in die Tiefe auf die Turbinen des Krafthauses in Parthennen geleitet wird. Bis zum Bau des Großglockner- Kraftwerkes war das Vermuntwerk das größte Alpenkraftwerk Österreichs, das seinen Strom ausschließlich nach Deutschland lieferte.

Regisseur Anton Kutter begleitete den Bau dieses gewaltigen Projektes von der Planung im Jahre 1926 bis zur Eröffnung im Jahre 1931. Eine Langzeitbeobachtung mit faszinierenden Aufnahmen, die in dieser Form in der Stummfilmzeit in der Welt einzigartig war.

 

2) „Weltraumschiff 1 startet“ ( 1936 - 1940) – 25 Minuten.

Buch und Regie: Anton Kutter.

Der erste in Deutschland entstandene Science-Fiction-Spielfilm beschreibt den Flug eines Raumschiffes von der Zeppelin- Werft in Friedrichshafen zum Mond, dessen Umrundung und Rückkehr zur Erde. Als Datum für diesen ersten Flug zum Mon wird im Film verblüffend visionär der 13.Juni 1963 genannt.

Der Film entstand ausschließlich in der von Anton Kutter in den Bavaria-Filmstudios in München – Geiselgasteig aufgebauten Trickfilm- Abteilung und besticht durch seine für die damalige Zeit sensationelle Tricktechnik. In der Hauptrolle als Commodore des Weltraumschiffes spielt der damals sehr bekannte Charakterdarsteller Carl Wery.

Nach seiner Fertigstellung 1936 konnte der Film auf Befehl des Propaganda-Ministers Josef Goebbels erst im Jahre 1940 in einer stark gekürzten Fassung in die Kinos kommen. Die Kürzungen betrafen vor allem den umfangreichen wissenschaftlich- historischen Epilog im Film, der die Entwicklung der Raketentechnik beschrieb. Durch die Raketenexperimente um die V1 in Peenemünde hätten nach Meinung Goebbels diese Filmsegmente deren Geheimhaltung gefährdet.
30.06.2010
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