Aktuelle Termine

Filmvorführungen


Das „Film- und Kinomuseum Baden- Württemberg“, Biberach veranstaltet öffentliche Filmvorführungen mit historischen Filmschätzen.

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule (VHS) Biberach und der Volkshochschule (VHS) Laupheim.

 


 

Hindenburgstr. 34
88400 Biberach
D

Freitag, 26.Februar 2010, um 19.30 Uhr

in der JUKS (Jugendkunstschule Biberach), Hindenburgstr.34.

 

„Die weiße Majestät – Un de la Montagne“ (1933) – 100 Minuten

Co-Produktion: Schweiz-Deutschland-Frankreich

Buch und Regie: Anton Kutter. Französische Co-Regie: Serge de Poligny.

Wie es in europäischen und amerikanischen Studios zum Beginn der Tonfilmzeit noch üblich war, wurde der Film gleichzeitig in zwei Versionen (deutsch und französisch) mit entsprechend doppelt besetzten Rollen besetzt.

In der deutschsprachigen Version spielten Gustav Diessl, Hertha Thiele, Beni Führer, Max Weydner, Stefan Bloetzer, Emil Höfer, Rolf Pinegger, Ernst Schrumpf, Werner Düby, Carl de Vogt.

In der französischen Version spielten auch Gustav Diessl, Beni Führer und Stefan Bloetzer sowie Simone Bourday, Louis Gauthier, Léon Bélières, Jean Toulout, Maurice de Canonge, Jacques de Féraudy, Paul Clerget, Lucien Blondeau.

Der Film wurde an den Originalschauplätzen im Gebiet von Jungfrau, Mönch und Eiger, am Aletschgletscher, in Mürren und Grindelwald gedreht.

Die Innenaufnahmen fanden in den Bavaria- Ateliers München- Geiselgasteig (deutsche Fassung) und in den Studios Eclair Paris (französische Fassung) statt. Uraufführung am 27.12.1933 in Zürich, Basel und Bern, am 18.1.1934 in Berlin, am 3.12.1934 in Paris.

Während den Dreharbeiten zum Film in der Schweiz hält  Anton Kutter mit seiner Antipathie gegenüber den Nationalsozialisten im Deutschen Reich nicht zurück und wird vom Nazi- Schauspieler Carl de Vogt überwacht und verraten.

Nach Kutters Rückkehr nach München erhielt er deswegen von Reichspropagandaminister Josef Goebbels Berufsverbot. Da „Die weiße Majestät“ bei den Filmfestspielen in Cannes 1934 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde, wandelte Goebbels dieses Berufsverbot in „Spielfilmverbot“ um und Kutter konnte und musste bis 1945 in den Bavaria- Studios München- Geiselgasteig Dokumentarfilme, wissenschaftliche Filme und Kulturfilme machen und Spielfilm- Drehbücher unter Pseudonym schreiben.

Zum Inhalt des Films: In einem auf 3500 Meter am Fuße des Monte Verità gelegenen Hotel geraten die Gäste in Panik: das Tauwetter hat Verbauungen beschädigt, die das Hotel vor Lawinen schützen. Jeden Moment kann eine Katastrophe hereinbrechen, wenn niemand die Lawine mit einer Explosion in andere Bahnen lenkt. Bergführer Burckhardt versucht, diese bewundernswerte Tat zu schaffen...

30.06.2010
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01.09.2012 - 31.12.2012
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